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Gelungene Instandsetzung

Die Tiefgaragenbaustelle in Pfarrkirchen wurde im März 2023 eingerichtet und nach ca. 40 Wochen Anfang Oktober planmäßig von/durch die Firma instakorr fertiggestellt. Für den Auftrag über die Gesamtleistung der Betoninstandsetzung (Verfahren 10.1, Kathodischer Korrosionsschutz (KKS)), mit der instakorr Ende 2022 betraut wurde, erbrachte unser Ingenieurbüro im Vorfeld gesamtheitlich alle benötigten Planungsleistungen im Bereich Baugenehmigung, Architektur, Tragwerksplanung und Betoninstandsetzung.
Darüber hinaus war das Laumer Ingenieurbüro für die Bauüberwachung sowie sämtliche baubegleitenden Ingenieurkontrollen und die Abnahme verantwortlich.
Die ingenieurtechnische Vermessung wurde durch das Ingenieurbüro Stiegler, die SiGeKo-Leistungen durch die Attenberger GmbH erbracht.
Infolge der hydrologischen Baugrundverhältnisse (drückendes Schichten-/Grundwasser) war eine konventionelle Betoninstandsetzung mit Betonabtrag zum Entfernen der im Bauteil vorhandenen und schädlichen Chloride (Tausalz) statisch und unter wirtschaftlichen Aspekten nicht möglich. Um die massiven Eingriffe in die tragende Gebäudestruktur zu minimieren bzw. gänzlich zu vermeiden, kam das Verfahren „KKS“ zum Einsatz.
Bei diesem Verfahren wird das Potential der Bewehrung über eine Polarisation mit Fremdstrom oder galvanischen Anoden so weit abgesenkt, dass die Korrosionsgeschwindigkeit der Bewehrung auf einen technisch vernachlässigbaren Wert reduziert wird.
Zu den Vorarbeiten des KKS-Systems gehörten u.a. das Schützen und Abdecken von Bauteilen, der Abbruch des teilweise hohlliegenden Verbundestrichs und dessen Entsorgung, die Untergrundvorbereitung mittels Kugelstrahl-Verfahren und die Zulage von Bewehrungseisen an Teilbereichen um die Stützen (Durchstanzen). Anschließend wurde, wo dies möglich war, mit KKS-Einbettmörtel die Gefällesituation verbessert. In und auf dieser Schicht wurden die Bandanoden verlegt, befestigt und letztendlich eingebettet. Schließlich wurden alle befahrenen Bodenflächen und die Bereiche im Spritzwasserbereich mit einem entsprechenden Oberflächenschutzsystem beschichtet sowie die Farbgestaltung in der Tiefgarage malerisch ausgeführt.
Nach einer gewissen „Einregelzeit“ der KKS-Anlage wird von einem Fachmann planmäßig die Inbetriebnahme vorgenommen.