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Jahresabschlussfeier 2023

500 Gäste durfte Richard Laumer auch in diesem Jahr wieder bei der alljährlichen Jahresabschlussfeier letzten Freitag, den 22.12., in der festlich geschmückten und gedeckten Rottgauhalle in Eggenfelden begrüßen.

Traditionell wird das Mitarbeiterfest, zu dem auch immer die Partner/innen sowie die Rentner eingeladen sind, mit einem Rückblick auf das Jahr eingeleitet. Nach einer Gedenkminute an die drei 2023 verstorbenen ehemaligen Mitarbeiter ließ der Firmenchef das Geschäftsjahr Revue passieren.
Dieses stand ganz im Zeichen des dramatischen Einbruchs beim Wohnbau. Nach langen Jahren der Vollauslastung ein völlig ungewohntes Szenario, das durch die Plötzlichkeit besonders heftig erlebt wurde. Betroffen sei vor allem der Garagenbau - wo keine Häuser gebaut werden, werden auch keine Garagen gebraucht - mit 60 % Rückgang beim Auftragseingang. Abgefedert worden sei die Entwicklung 2023 noch durch den hohen Auftragsbestand, mit dem man ins Jahr gegangen, der aber mittlerweile sukzessive abgeschmolzen sei. Um die eigenen Mitarbeiter weiterhin beschäftigen zu können, habe man sich daher fürs kommende Jahr von den Werkverträgen getrennt.

Der Firmengruppe zugute komme, dass sie breit aufgestellt sei. So habe die Abteilung Bausanierung mit anspruchsvollen Aufträgen renommieren können wie Ertüchtigungsarbeiten am Schloss Neuschwanstein und an der Elstertalbrücke im Vogtland, der zweitgrößten Eisenbahnbrücke der Welt
An der CSV Bodenstabilisierung sei die nachlassende Konjunktur zwar auch nicht ganz spurlos vorübergegangen, sie habe sich aber mit schönen Projekten, nicht zuletzt in der Schweiz, gut gehalten. Die Abteilung Fertigteilbau habe in diesem Jahr sehr gute Geschäfte gemacht, was vor allem dem Segment „Architekturbeton“ zu verdanken sei, mit dem sie in Fachkreisen einen hervorragenden Ruf genieße.Sogar einen Rekordumsatz könne der Komplettbau verzeichnen, der von großen Aufträgen aus dem Vorjahr profitierte.

Von konjunkturellen Rückschlägen habe sich Laumer aber noch nie entmutigen lassen und sie im Gegenteil immer zum Anlass genommen, sich weiterzuentwickeln. Zu den bereits begonnenen und geplanten Projekten übergab er das Wort an seinen Sohn Moritz.

Dieser konnte eine Reihe von bereits sehr fortgeschrittenen Weiterentwicklungen im Sektor „Garagenbau“ vorstellen, der längst nicht mehr nur Garagen als Unterstellplatz von Autos herstellt, sondern sich ein breit gefächertes Portfolio an Technikräumen mit unterschiedlichsten Spezialzwecken erarbeitet hat. Als neues Feld biete sich der Transformatorenhausbau an. Die Elektrifizierung der PKW und der Einbau von Wärmepumpen werde den Ausbau der elektrischen Infrastrukturen notwendig machen. Dazu habe die Abteilung eine eigene Lösung entwickelt, mit der sie kurz vor der Zulassung stehe. Dem Transformatorenhaus nicht ganz unähnlich, aber auf den Sektor „Glasfaser“ abzielend, seien die POP-Stationen, und eine weitere, wenn auch kleinere Nische soll mit dem CashBox-Bau erschlossen werden, mit denen Banken den vermehrten Geldautomatensprengungen begegnen. 

Ein besonderes Anliegen sei ihm aber die Entwicklung neuer Werkstoffe, die dem Imageverlust des Werkstoffs Beton, verursacht durch den hohen CO2-Ausstoß bei der Zementherstellung, entgegenwirken soll. Laumer habe immer schon sein Image als innovative, technikaffine Firma gepflegt. Nicht zuletzt sei der Firma 2023 das Umweltzertifikat in Gold verliehen worden, u.a. wegen seines Einsatzes von Recycling-Beton und wegen der Umstellung der Zementart auf CEM II, mit der 2023 etwa 800 to CO2 eingespart wurden. Als neues Forschungsfeld stellte Moritz Laumer den „Geopolymerbeton“, auch „Naturbeton“ genannt, vor, an dem in Kooperation mit der Hochschule München derzeit gearbeitet wird.

Weitere Aufgaben, die sich die Firma gestellt habe, seien die weitere Digitalisierung durch die Einführung der Microsoft-365-Welt sowie die Eigenkreation „Konfigurator“, mit dem modulartige Produkte dreidimensional und kollisionsgeprüft zusammengestellt und die Daten automatisch ins ERP übergeben werden können. Als wichtigste interne Bauprojekte, die sich die Firma vorgenommen habe und die zum Teil schon in Angriff genommen seien, nannte er den Bau einer neuen Halle und Schreinerei im Massinger Werk, ebenfalls in Massing die Erweiterung des Büros und den Bau einer Mischanlage im Werk Eggenfelden. 

Höhepunkt der Veranstaltung war wieder die wie gewohnt sehr persönlich und herzlich gehaltene Ehrung der langjährigen Mitarbeiter und Verabschiedung der Rentner durch den Firmenchef Richard Laumer. Highlight waren aber auch die Einlagen der Theatergruppe Geratskirchen, die diesmal den Unterhaltungsteil bestritt mit lustigen Sketchen aus dem „ganz normalen Leben“ und den mit Firmen-Internas gespickten Liedern der Theatersinger.

Zum Abschluss der Veranstaltung dankte die Betriebsleitung der Geschäftsführung für die gute Zusammenarbeit und verabschiedete die Belegschaft in den Urlaub.